Am 5. Juni besuchten die zwei Anästhesisten Dr. Arthur Lederer und Dr. Tim Eiser unser Gymnasium und informierten unsere Zehntklässler zum Thema Organspende. Sie sprachen über medizinische Hintergründe, den Ablauf einer Spende und die Bedeutung klarer Entscheidungen. Ihr Appell: Nicht überreden, sondern informieren – und mit der Familie sprechen.
„Danke für mein Leben 2.0“ – mit diesen Worten beendete die ebenfalls anwesende Caro Schambeck ihren bewegenden Bericht. Die junge Frau lebt mit Mukoviszidose, einer unheilbaren Erbkrankheit, die ihre Lunge zerstörte. 2019 rettete ihr eine Lungentransplantation das Leben. Heute ist sie wieder aktiv, arbeitet als Bauleiterin – und sagt: Organspende hat alles verändert.
In Deutschland warten über 8200 Menschen auf ein Spenderorgan, täglich sterben zwei bis drei von ihnen, weil keines rechtzeitig verfügbar ist. Und doch gibt es nur wenige registrierte Spender: 2024 waren es gerade einmal 953.
Wichtig zu wissen: Schon mit 14 Jahren darf man widersprechen und mit 16 aktiv zustimmen. Ein Organspendeausweis hilft– auch mit einem angekreuzten „nein“ – die schwere Entscheidung abzunehmen, ob der verstorbene Angehörige einer Organspende zugestimmt hätte. Und ein angekreuztes „ja“ kann Leben retten.
Am Samstag, den 7. Juni findet übrigens der bundesweite Organspendetag statt – ein Grund mehr, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Mehr Infos: www.dso.de
K. Stahl